Handpan-Klangimpedanz-Tuning-Verbessern

Klangimpedanz: Der Feind des perfekten Handpan-Tunings

Jeder Handpan-Spieler kennt es: Töne, die einfach nicht richtig klingen wollen. Sie wirken dumpf, erstickt oder dissonant. Schuld daran ist die Klangimpedanz, ein Phänomen, das den schönen Klang eures Instruments negativ beeinflussen kann.

  • Leiser Klang: Betroffene Töne klingen deutlich leiser.
  • Dumpfer Klang: Der Klang wirkt dumpf und wenig transparent.
  • Dissonanzen: An manchen Stellen kommt es zu unangenehmen Dissonanzen.

Was ist Klangimpedanz?

Vereinfacht gesagt, bezeichnet die Klangimpedanz die Schwierigkeit, mit der sich Schallwellen durch ein Medium bewegen. Im Falle der Handpan ist dieses Medium die luftgefüllte Schale des Instruments.

Durchmesser und Tiefe der Schale beeinflussen die Klangimpedanz. Bestimmte Tonhöhen können dadurch leiden, wenn die Schallwellen dieser Töne nicht sauber durch die Schale schwingen können. Anstatt klar und definiert zu erklingen, kommt es zu Interferenzen.

Diese Interferenzen entstehen, wenn sich die Schallwellen gegenseitig "auslöschen". Dabei überlagern sich Wellentäler und -berge ungünstig, sodass der eigentliche Klang schwächer wird oder sich komplett tot anhört. Fachbegriffe für dieses Phänomen sind Phasenverschiebung, Welleninterferenz oder Phasenauslöschung.

Welche Töne sind am meisten betroffen?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die sekundären Bereiche der Klangbeeinträchtigung bei Handpans zwar weniger gravierend sind als die primären Bereiche, aber dennoch berücksichtigt werden sollten.

  • Primäre Bereiche:
    • 19 Zoll (48,26 cm): C5 und B4
    • 20 Zoll (50,8 cm): B4 und Bb4
    • 21 Zoll (53,34 cm): Bb4 und A4
  • Sekundäre Bereiche:
    • 19 Zoll (48,26 cm): G#5, manchmal A#5, C#6 und D#6
    • 20 Zoll (50,8 cm): G5, manchmal A5, C6 und D6
    • 21 Zoll (53,34 cm): F#5, manchmal G#5, B5 und C#6

 Was kann man gegen Klangimpedanz tun?

Nachträgliche Optimierung

Während ein Eingriff in die Konstruktion bestehender Instrumente in der Regel nicht ratsam ist, gibt es Möglichkeiten zur nachträglichen Optimierung:

  • Dämpfungselemente: Unser Ansatz nutzt kleine Dämpfungselemente aus geschlossenem zelligem Schaumstoff. Ähnlich wie Akustikschaumplatten in Tonstudios sollen diese gezielt platzierten "Baffles" die problematischen Schallwellen im Inneren der Handpan unterbrechen, ohne dabei den Gesamtklang zu dämpfen. Die Positionierung dieser Elemente erfordert etwas Erfahrung und Feinarbeit, da selbst erfahrene Spieler mitunter eine Stunde damit beschäftigt sind, die optimale Platzierung zu finden.

 

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